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Steuern & Wirtschaftsprüfung
Bilanz der Steuerprüfung in Frankreich für 2023:
Nachforderungen in Höhe von 15,2 Milliarden €!
November 2024, Cabinet Baeumlin
Laut dem letzten Tätigkeitsbericht der Direction générale des Finances (DGFiP – Generaldirektion für öffentliche Finanzen) wurden im Jahr 2023 im Rahmen von Steuerprüfungen 15,2 Mrd. € von den Steuerzahlern nachgefordert, gegenüber 14,6 Mrd. € im Jahr 2022 (+4,1 %).
Die französische Generaldirektion für öffentliche Finanzen (DGFiP) hat ihren Tätigkeitsbericht 2023 veröffentlicht. In Bezug auf die Bekämpfung der Steuerhinterziehung in Frankreich geht daraus hervor, dass im Jahr 2023 aufgrund von Steuerprüfungen 15,2 Mrd. € an Nachforderungen (Steuern und Säumniszuschläge) von Privatpersonen und Unternehmen eingezogen wurden, gegenüber 14,6 Mrd. € im Jahr 2022 (+4,1 %). Der vom französischen Staat tatsächlich eingezogene Betrag wird auf 10,6 Mrd. € geschätzt, was dem Niveau von 2022 entspricht.
Anmerkung: Die Berichtigungen betrafen hauptsächlich die Körperschaftsteuer (3,2 Mrd. €), die Registrierungsgebühren (3 Mrd. €), die Einkommensteuer (2,2 Mrd. €) und die Mehrwertsteuer (2,1 Mrd. €).
In der Praxis wurden im Jahr 2023 bei französischen Unternehmen 255.058 Belegprüfungen (d.h. Fernprüfungen) durchgeführt, davon 132.056 im Zusammenhang mit Anträgen auf Erstattung von Umsatzsteuerguthaben.
Diese Ergebnisse sind insbesondere auf den Einsatz der Technologie „Datamining“ zurückzuführen, die eine gezieltere Durchführung der Kontrollen ermöglicht. Mit steigender Tendenz wurden 2023 mehr als 56 % der geplanten Steuerprüfungen bei Unternehmen mit Hilfe dieser Technologie durchgeführt (+7,7 % im Vergleich zu 2022). Auch bei der gezielten Bekämpfung von Steuerhinterziehung bei Privatpersonen wird Datamining zunehmend eingesetzt. Ziel ist es, den Anteil der Prüfungen bei Privatpersonen, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz durchgeführt werden, bis 2027 auf 50 % zu erhöhen.
Anmerkung: Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Luftaufnahmen des französischen geografischen Instituts (Institut géographique national) wurden im Jahr 2023 insgesamt 140.000 steuerpflichtige Swimmingpools entdeckt (gegenüber 20.000 im Jahr 2022), was einer zusätzlichen Grundsteuer von 40 Mio. € entspricht. Diese Aufdeckungsmethode soll auch auf andere nicht gemeldete Gebäude ausgeweitet werden.
Wenden Sie sich an Ihren Steuerberater in Frankreich, um eine Steuerprüfung zu vermeiden.
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