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Naturkatastrophen: Aktuelle Reform des Versicherungssystems in Frankreich
Dezember 2024, Roederer
Dass es aufgrund des Klimawandels immer häufiger zu extremen Wetterereignissen kommt, steht auch in Frankreich außer Frage. Inzwischen wird dort auch das Entschädigungssystem für Naturkatastrophen, sogenanntes Cat.-Nat.-System, angepasst und soll nunmehr Opfern außergewöhnlicher und intensiver Naturereignisse Entschädigungen bieten, die nicht standardgemäß durch die Versicherungsverträge abgedeckt sind.
Hierbei handelt es sich insbesondere um Überschwemmungen, Erdbeben, Wirbelstürme sowie das Risiko von Schrumpf- und Quellbewegungen von Tonböden (RGA). Ereignisse, wie Brände, Stürme, Hagel oder Schnee, sind davon nicht betroffen, da solche Risiken durch übliche Verträge bereits gedeckt sind.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels deuten die Prognosen aktuell auf einen Anstieg der Schadensfälle von etwa 40 % bis 2025 hin. Um die Solvabilität des Versicherungssystems zu gewährleisten und Defizite auszugleichen, ohne eine drastische Reduzierung der Deckung vornehmen zu müssen, werden die Prämien angehoben.
Der Satz zur Finanzierung des Cat-Nat.-Systems wird somit von 12 % auf 20 % angehoben, was die Versicherungsprämie für Sachversicherungsverträge von Privatpersonen, Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben entsprechend erhöht.
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